Der Mensch und das Tier

Fluchtdistanz

Bei den bisherigen Feldversuchen und Analysen sind keinerlei Probleme zwischen Mensch und Tier beobachtet worden. Da alle Tiere aus Gehegehaltungen stammen, besitzen sie nicht die für ein Wildtier typische Fluchtdistanz. Die wissenschaftlichen und rechtlichen Vorgaben für das Projekt sehen aber vor, dass eine natürliche Fluchtdistanz erreicht werden muss.

Zur Messung dieser Fluchtdistanz der Tiere wird ein experimenteller Ansatz gebraucht. Dabei simulieren Versuchspersonen Wanderer und nähern sich den Tieren an. Die Versuche werden einmal monatlich durchgeführt, um einen Gewöhnungseffekt zu minimieren. Zusätzlich zum Grunddesign von drei Wanderern werden folgende weitere Szenarien getestet werden:

Skiläufer

Fahrradfahrer

Hundeführer

streunende Hunde

Wanderer mit Stöcken oder Schirmen

Tierfotografen

Camper

Vor jedem Versuchstag sucht der Versuchsleiter im Vorfeld die Herde auf und geht mit der Kamera in Beobachtungsposition. Die Versuchspersonen werden über Funksprechverbindung eingewiesen und zum Herdenstandort dirigiert. Alle Versuche werden mit Videokamera aufgezeichnet. Zusätzlich werden die Beobachtungen auf das Videoprotokoll gesprochen. So ist nachträglich eine kontinuierliche Fokusbeobachtung jedes Tieres möglich.

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