Im Zusammenhang mit der Wiederansiedlung der Wisente werden auch eine Kosten-Nutzenanalyse, eine Sponsorenanalyse und eine Wahrnehmungsanalyse innerhalb der Bevölkerung sowie eine Analyse der Erwartungen im Hinblick auf den Tourismus durchgeführt. Des Weiteren werden alle zum Projekt erscheinenden Presseartikel katalogisiert und daraufhin ausgewertet, ob es sich hierbei um positive, negative oder neutrale Berichterstattungen handelt.
Zunächst wurden die Teilnehmer der Analysen dahingehend befragt, ob sie generell Kenntnis von der Wiederansiedlung der Wisente im Rothaargebirge genommen haben. Des Weiteren wird erfasst, welche Informationskanäle die Menschen nutzen und über welche Informationskanäle sie Kenntnisse über das Projekt erlangt haben. Dies soll vor allem dazu dienen, in der Zukunft auch gezielt diese Kanäle nutzen zu können, um die Bevölkerung über Neuigkeiten zu informieren und so gezielt Marketing-Aktivitäten platzieren zu können.
Im weiteren Verlauf wird gezielt erfragt, wie die Teilnehmer zum Projekt eingestellt sind – positiv, eher positiv, neutral, eher negativ und negativ. Im nächsten Schritt werden die Berührungspunkte der Menschen zum Projekt erfragt, so kommen hier unter anderem die Kategorien Anwohner, Waldnutzer (beruflich oder privat), Naherholungstouristen in Betracht.
Im Kontext der Erwartungsanalyse wird das Feld des Tourismus näher beleuchtet. Dort sollen die Erwartungen der touristischen Vertreter analysiert werden, insbesondere der Hotel- und Gaststättenbereich.
Als Forschungsmethode werden hier standardisierte Interviews durchgeführt, bislang befinden sich diese in der Phase der Konzeption. Eine erste Erhebung fand im Jahr 2011 statt und wird seitdem jährlich wiederholt, um zu erfassen, ob sich die Erwartungen mit Existenz des Wisent-Erlebnisgeheges verändern oder neu gestalten.