Quattro bekommt die Flasche

Wisent-Kalb ist vorübergehend aus der „Wildnis am Rothaarsteig“ ausgezogen

Auch Quattro muss – wie schon seine Schwester Quelle – vom Wisent-Ranger Jochen Born mit der Flasche aufgezogen werden.

Bad Berleburg, 19. März 2012. Das am Sonntag, 16. September 2012, in der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ geborene Kälbchen ist vorübergehend ausgezogen. Denn Quattro hat sich in die private Obhut von Wisent-Ranger Jochen Born begeben. Dort wird es im Stall von Menschenhand aufgepäppelt und mit täglich sieben Milchrationen aus der Flasche versorgt. Die Rückkehr von Quattro in die „Wisent-Wildnis“ könnte aber schon in rund 14 Tagen erfolgen.

Quattro war am Sonntag kurz nach 13.30 Uhr zur Welt gekommen – als zweites Kälbchen von Wisent-Kuh Gutelaune. Doch wie schon bei ihrem ersten Kalb, konnte Gutelaune auch Quattro nicht mit Milch versorgen. Diese Aufgabe übernimmt jetzt wieder Wisent-Ranger Jochen Born. Er und seine Familie hatten auch schon Gutelaunes erstes Kälbchen, Quelle, im heimischen Stall erfolgreich mit der Milchflasche aufgezogen. Mittlerweile lebt Quelle wieder bei ihrer tierischen Familie in der „Wildnis“.

Zurzeit wird geprüft, ob Quattro schon in etwa 14 Tagen in die „Wildnis“ zurückkehren und dort in einem separaten Gatter – getrennt von der Herde – aufgepäppelt werden kann. Denn ließe man das Kalb zur Herde, zöge es mit dieser umher, und die Gruppe würde es gegen jeden Eingriff von außen verteidigen. Quattro müsste dann zwangsläufig verhungern.

In der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ leben derzeit fünf Wisente. Bulle Horno, Leitkuh Gutelaune, die beiden Jungkühe Fasel und Faye sowie Kälbchen Quelle.



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