Wisent-Verein begrüßt Engagement der Umweltministerin

Konsenslösung noch für 2019 angestrebt / Landrat Müller: Kreis steht hinter Artenschutzprojekt

Bad Berleburg, 30. Januar 2019. Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser strebt mit allen beteiligten Parteien eine Konsenslösung zum Wisent-Konflikt noch in diesem Jahr an. Das ist ein Ergebnis des Treffens von Umweltministerin, Wisent-Vorstand und Kreis Siegen-Wittgenstein am 23. Januar in Düsseldorf. „Wir begrüßen es sehr, dass Ministerin Heinen-Esser das Thema zur Chefsache macht“, betont Bernd Fuhrmann, Erster Vorsitzender des Wisent-Vereins. Wie der Wisent-Konflikt, in dessen Zentrum Schälschäden an Bäumen privater Waldbesitzer stehen, befriedet werden könnte, zeigt auch der Fahrplan der Ministerin.

Ministerin Ursula Heinen-Esser
(Foto: Anke Jacob​​​​​​​)

Auf Initiative des Wisent-Vereins hatte in Düsseldorf ein Gespräch zwischen Vertretern des Vereins und der Umweltministerin stattgefunden. Die Ministerin wird außerdem an der nächsten Koordinierungsgruppensitzung für das Artenschutzprojekt persönlich teilnehmen. Deshalb wurde der ursprünglich angesetzte Termin vom 4. Februar auf März verschoben.

Bernd Fuhrmann wertet dies als „gute und positive Signale“. Er betont: „Unsere ersten Ziele sind die nachhaltige Sicherung des Artenschutzprojektes, das Wohl der bedrohten Tiere und die Lösung des Konflikts in der Region.“ Auch Landrat Andreas Müller erklärt: „Der Kreis Siegen-Wittgenstein und seine Gremien stehen hinter dem Artenschutzprojekt.“

Der Landrat verweist dazu auch auf die internationale Aufmerksamkeit, die dem Projekt entgegengebracht wird und die von ihm ausgehenden positiven Wirkungen für Regionalmarketing und Tourismus. Die hohen Besucherzahlen in der „Wisent-Wildnis“ zeigten, dass mit dem „Schaufenster“ des Projektes die Menschen erfolgreich für Natur und Landschaft sowie die bedrohte Tierart interessiert würden. Deswegen müsse auch ein Weg gefunden werden, der die Fortführung des Artenschutzprojektes ermögliche und die gewachsenen Konflikte zwischen Befürwortern und Gegnern befriede. „Es ist ein wichtiges Signal, dass die Ministerin sich dabei aktiv einbringen möchte“, erklärt Landrat Andreas Müller.

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